28 Dezember 2014

Goodbye 2014!

2014 neigt sich dem Ende zu und ich mache mir wie jedes Jahr Gedanken.
War das Jahr gut? War ich zufrieden mit dem, was ich erreicht habe? Hab ich die Zeit genutzt und gleichermaßen auch genossen?
Ich glaub pauschal davon zu sprechen, dass ein Jahr gut war, ist fast nicht möglich, da es aus so vielen kleinen Momenten besteht, von denen mit Sicherheit viele sehr wundervoll waren. Und diese wundervollen kleinen Momente sind hauptsächlich den Menschen, mit denen wir sie verbringen, zu verdanken. Für mich ist meine Familie das wichtigste auf der Welt. Diese Menschen sollte man niemals vergessen oder zu kurz kommen lassen und ihnen zu jederzeit sagen, wie froh und dankbar man ist, sie zu haben. Leider tut man das viel zu selten. Ich freue mich auf ein neues aufregendes Jahr mit all diesen Menschen und auch mit denen, die ich noch kennen lernen werde.

Wenn ich auf das Jahr 2014 fotografisch zurückblicke, fallen mir drei Dinge ein, die besondere Höhepunkte für mich dargestellt haben und dazu möchte ich euch eine kleine Zusammenfassung schreiben. Was waren eure Höhepunkte? Habt ihr etwas besonderes erlebt oder erreicht? Euch vielleicht ein lang gesetztes Ziel erfüllt?


1. Gewerbeschau in Wörth an der Donau

Anfang des Jahres habe ich von der Stadt Wörth eine Einladung zur Gewerbeschau bekommen. Ich war erstmal ganz schön aus dem Häusschen, denn ich hab mich riesig geehrt gefühlt. Das lag daran, dass ich mit meiner etwas ausgeflippten und "absonderlichen" Art von manchen Leuten nicht ganz ernst genommen werde, speziell Behörden und Menschen mit - Pardon! - einem "Stock im Arsch" tun sich da oft schwer. Diese Einladung hat mir gezeigt, dass es auch anders geht. Die Vorbereitungen haben mich ganz schön aufgefressen, denn ich wollte alles richtig machen aber das gelingt beim ersten öffentlichen Auftritt von egal was NIE. Standplanung, Bilderauswahl, Programm, Stellwände, Dekoration und und und. Ich war monatelang damit beschäftigt alles zu perfektionieren. Aber Hey, perfekt gibt es ja sowieso nicht. Im Juni war es dann soweit. Ich glaub ich konnte mich zwischen den ganzen alt eingesessenen Betrieben und Gewerben, die anwesend waren, ganz gut behaupten und hatte einen Menge Spaß mit ganz vielen entzückenden Menschen, die ich kennen gelernt habe. Die zwei Tage waren mega anstregend und das Wetter hat auch nicht ganz mitgespielt (einmal war es mega heiß und einmal hat es wie aus Eimern geschüttet) aber im Großen und Ganzen würde ich das auf jeden Fall als Erfolg verbuchen. Und das wichtigste: Ich war dabei, hab eine neue Erfahrung gemacht und hatte Spaß. Und das ist viel wichtiger als alles andere. Wer keine Zeit für Spaß findet, hat im Leben verloren.

2. Alice im Wunderland Projekt

Das Jahr über saß ich immer wieder an meinem Masterprojekt, das mir mehr als alles andere am Herzen lag. Alice im Wunderland. Ich hab mich in dieser Geschichte gleichermaßen verloren wie auch wiedergefunden. Manchmal kann man sich als Ausstehender schlecht vorstellen, was alles zu so einem Projekt dazu gehört und es fällt einem schwer nachzuvollziehen, warum es so aufwendig ist. Der größte Brocken des Projekts, die Mad Teaparty ist nun endlich im Kasten. Das war mitunter der schwierigste und anstrengste Teil. Kostüme designen und schneidern, Requisten basteln und ranschaffen, die Planung der Cupcakes, Locationsuche, Termin mit Models und den restlichen Beteiligten finden, Umsetzung, Wetter, an so viele Dinge musste gedacht werden. Das schwierigste war am Ende tatsächlich das Wetter, aber wir hatten an dem einen Tag unendlich viel Glück. Einer der letzten schönen Sommertage. Ein weiteres Problem tat sich auf, als ein Model absprang, nähres dazu könnt ihr in einem früheren Post lesen. Schlussendlich war es ein erfolgreiches Shooting und alle Beteiligten haben ihr Bestes gegeben um mein Projekt zu realisieren. Ich bin sehr froh, dass ich es genau mit den Menschen umsetzen konnte, die letztendlich auch beteilgt waren. Sie haben in ihren Rollen wirklich geglänzt und ich glaube auch, dass es auch euch Freude bereit hat, die fertigen Bilder zu betrachten.

3. Erste Hochzeit

Im Sommer wurde ich von einem sehr netten Mädchen für ihre hoffentlich einzige und meine erste Hochzeit gebucht! Das war eine richtige Premiere für mich und ich war monatelang wirklich aufgeregt deswegen. Man sollte anmerken, dass die Hochzeit erst im Oktober war. Darüber gabs übrigens auch bereits einen Post. Ich bin ja schon ein heimlicher Fan von Happy Ends, Tränen und Emotionen, deshalb hat mich diese Hochzeit wirklich berührt und ich hoffe, dass es nicht meine letzte war. Dieser Tag hat mir auch gezeigt, dass man planen kann so viel man will, wenn es doch anderes kommt, muss man eben flexibel sein. So ging es uns mit dem tatsächlichen After Wedding-Shooting. Uns wurden Fotos bei der eigentlich geplanten Location verwehrt, weshalb wir auf einer Wiese und einem Spielplatz improvisiert haben. Und wisst ihr was? Ich glaube die Bilder hätten gar nicht besser werden können, wenigstens konnten wir dort nämlich machen, was wir wollen ohne auf irgendwelche Leute groß Rücksicht nehmen zu müssen. Ich wünsch euch nochmal alles Gute ihr Zwei, ihr seid ein tolles Paar!

Ein großes Dankeschön an alle Menschen, mit denen ich 2014 verbringen und zusammen arbeiten durfte, an alle Kunden, die mir ihr Vertrauen entgegen gebracht haben und alle Fans, Freunde und die Familie, die mich unterstützen. Ich wünsche euch nur das Allerbeste, viel Glück, Erfolg, Liebe und vor allem Gesundheit im neuen Jahr!

10 November 2014

Review - Design-Messe: Du bist so Dilly Dally!

Im konservativen, künstlerisch unterbelichteten aber dennoch schnuckeligen Regensburg gab es am vergangenen Wochenende eine kleine Sensation: die Dilly-Dally-Design-Messe fand zum 3. Mal mit einem riesigen Erfolg in der RT-Halle statt.

Es fällt mir wahnsinnig schwer diese riesige Flut an wundervollen Dingen und Menschen in Worte zu fassen und euch irgendwie näher zu bringen, sodass ihr euch auch nur im entferntesten vorstellen könnt, was ihr verpasst habt! Aber weil "Probieren über Studieren" einer meiner Leitsätze ist, versuch ich mal mein Glück:

Mehr als 80 Aussteller präsentierten ihre zuckersüßen, raffinierten und wundervollen Ideen, Konzepte und Designs. Es wurde getrunken, gegessen, gebastelt, genäht, Musik gespielt, geplaudert, gemalt und natürlich viel gekauft! Alle Produkte waren nicht nur fabelhaft designed, sie wurden auch noch traumhaft präsentiert.

Die Verwirklichung und der Ideenreichtum auf dieser Messe war unglaublich beeindruckend und hat selbst mich (ich würd mich schon als kreativen Kopf bezeichnen) blass (das bin ich zwar eh immer! c;) aussehen lassen.

Eine Messe für all die kreativen Köpfe, für Menschen, die an ihre Träume glauben und Persönlichkeiten, die etwas gutes tun möchten. Eigentlich war es eher weniger eine Messe als ein kreativer Ideenaustausch mit viel guter Laune und Individualitäten, untermalt von feinster Vinylmusik. Die gesamte Veranstaltung wirkte eher wie ein gemütliches Beisammensein unter Freunden.

Für die Warteschlangen am Eingang gab es sanften Gitarrensound, begleitet von einer zauberhaften Stimme um den Besuchern die Zeit zu versüßen. Menschen mit einem Hang zum Stöbern fanden bei DillyDally ein wahrhaftes Paradies.

Abgesehen von vielen Ausstellern gab es für die DIY-Fans eine spezielle Area, in der man selbst Hand an legen konnte beim Stricken, Nähen oder Basteln von kleinen Lederaccessoires. In der Design-Kantine konnte man für ein Weilchen in einem bequemen Sessel mit einem Kaffee entspannen und die Atmosphäre auf sich wirken lassen.

Für jeden Geschmack hatte DillyDally etwas zu bieten:
Spaß für alle gab es in der Fotobox, bei der man sich mit lustigen Accessoires von der reizenden April Santiago spontan ablichten lassen konnte. Für Schmuckliebhaber gab es viel zu entdecken, von filigran bis ausgefallen, von recycelt bis für-einen-guten Zweck, es gab zierliche, verspielte Stücke und Schmuck aus den verschiedesten Materialien.
Für Besucher, die lieber gut bekleidet von der Messe gehen wollten, gab es sowohl für Männlein als auch Weiblein etwas zu sehen. Es traten Designer auf, die raffinierte, ausgefalle Schnitte präsentierten, Fair-Trade-Mode, witzige Drucke, oder Recycling-Wear.
Wer eher an neuen Accessoires interessiert war, hatte ebenfalls eine riesen Auswahl zu durchforsten. Ledertaschen und Geldbeutel, extravagante Schlüsselanhänger, ausgefallene Gürtel, Unikate aus zusammengewürfelten Recyclingstoffen oder originellen Mützen.
Den Kunstliebhaber konnte man ebenfalls beglücken mit einer bunt zusammen gewürfelten Mischung aus Fotografien, Vintage-Artworks, gemalten Bildern und ausgefallenen Popart-meets-Pinsel-Werken.

Was mich persönlich aber am meisten beeindruckt hat, war die Arbeit von so manchen Künstlern, die mit grandiosen Ideen Dinge schufen mit Materialien, die jeder andere Mensch einfach entsorgt hätte. Ein Künstler aus Karlsruhe hat beispielsweise aus dem Rückenteil eines Ordners und mithilfe eines Hosenträgers ein verschließbares Notizbuch gezaubert. Noch beeindruckender fand ich allerdings was aus Porzellan herausgeholt wurde: Lampenschirme aus Tassen, Teller kombiniert mit dem Verschluss eines Ordners, die beispielsweise als Schlüsselbrett dienen konnten. In diese Porzellan-Zauberstücke hab ich mich richtig verliebt, vielleicht weil es mich ein bisschen an Alice im Wunderland erinnert hat.
Es gab noch viele weitere ähnlich ausgefallene Ideen. Wenn ich über alles schreiben würde, wäre ich morgen noch nicht fertig. Außerem hab ich langsam echt Schwierigkeiten entsprechende Adjektive zu finden. Deshalb lasst euch einfach von den Bildern auf meiner Facebookseite inspirieren und legt euch ne Erinnerung im Kalender für nächstes Jahr!
Die Links zu einem Teil der Aussteller findet ihr übrigens in Facebook bei den entsprechenden Bildern.

Von der Messe kann man eine Sache definitiv mitnehmen: man kann aus allen Dingen etwas neues zaubern und sei es noch so surreal im ersten Augenblick. Wenn man eine Idee hat und sich dahinter klemmt, sind einem keine Grenzen gesetzt.

Fazit: wir brauchen mehr davon! Ich habe einiges an Inspiration mitgenommen und werde in Zukunft zweimal nachdenken, bevor ich mich von Dingen entledige. Kreativität ist überall. Man muss nur offen und aufmerksam dafür sein.

Schönen Wochenstart ihr Lieben ♥

30 Oktober 2014

Just married! - mein erstes After-Wedding-Shooting

Man war ich aufgeregt! Aber die liebe Christin und auch der liebe Sven waren so freundlich und die Ruhe in Person, dass ich mich einfach von der entspannten Atmosphäre anstecken lies.

Geheiratet haben die beiden Süßen auf einer Burg. Als ich dort ankam, war ich wirklich beeindruckt. Das Motto lautete ja "Purple Rain" und alle Anwesenden trugen irgendwas in Lila. Sei es ein Kleid, Schmuck, eine Krawatte, Schuhe oder eine Tasche. Es gab keine Ausnahme. Eine junge Dame hatte sogar eine lila Haarsträhne, das nenne ich mal Aufopferung und Liebe zur Braut!

Die Location war wirklich super schön um nicht zu sagen traumhaft, nur leider war dort das Fotografieren auf dem gesamten Gelände nicht erlaubt. Ganz komisch. Wir waren alle etwas überrascht und ich glaube jeder hatte in dem Moment den gleichen Gedanken: "Was für Spießer!"
Nach dem Standesamt mussten die beiden sich erstmal dem Reissegen ergeben, der auf sie niederprasselte, bevor es weitergehen konnte.


Also fuhren alle Anwesenden, mich eingeschlossen, in einem langen Konvoi wild hupend durch sämtliche Dörfer um zum Ort der anschließenden Feier zu gelangen. Dort war alles liebevoll vorbereitet und dekoriert worden. Natürlich alles in Lila bzw. Pink. Erstmal gabs dann den ganz klassischen Blütenregen über das Paar und anschließend bin ich mit dem Brautpaar zum After-Wedding-Shooting verschwunden. Dazu nutzen wir eine Wiese und einen nahegelegen Spielplatz. War zwar nicht so geplant aber gemeinsam konnten wir doch ganz wunderbare Bilder zaubern ♥















Als wir zurückkehrten hatten die beiden erst noch eine kleine Aufgabe zu erfüllen. Ein Banner der Liebe mit einer Nagelschere kleinkriegen ist schwieriger als gedacht! Es sah jedenfalls nach einer Menge Spaß aus. Am Ende hat Sven seine Braut über die "Schwelle" getragen und die beiden konnten endlich mit ihren Freunden und der Familie ihren großen Tag feiern.

Für mich selbst war es eine wundervolle Erfahrung und ich hoffe, dass das nicht meine letzte in diesem Bereich war. Ich bin, wie man sieht, auch für Hochzeiten und Familienbilder zu haben. Wenn ihr Interesse habt, könnt ihr mir gerne eine Nachricht schreiben, ich würde mich freuen :)

Christin & Sven, alles Liebe und Gute euch beiden ♥

09 Oktober 2014

Making of! - Die kleine Meerjungfrau

Bei diesem Konzept war es mir, wie sonst auch, sehr wichtig, dass das komplette Kostüm selbst gemacht ist (abgesehen von dem Dreizack, den habe ich tatsächlich gekauft). Deshalb hab ich mich von Anfang an dazu entschieden, keine fertige Flosse zu kaufen, sondern selbst eine anzufertigen. Das komplette Kostüm ist eine Eigenkreation (außer der Kopfschmuck, das Tutorial hierfür stammt von Laura Helena). Darauf bin ich sehr stolz, denn meistens lasse ich mich von anderen Menschen, Zeitschriften oder Filmen inspirieren. Ich denke, dass kann jeder kreative Mensch nachempfinden.

Das Grundkonzept der Meerjungfrau war so etwas wie eine kleine Arielle. Eine hübsche Meerjungfrau, ganz schlicht mit Schwanz und Muscheloberteil. Da mir das für meine Art von Arbeiten irgendwie zu langweilig schien dachte ich weiter und beschloss das Bild einer ehrfurchtgebietenden Kriegerin zu erschaffen. Doch warum nicht beides?

Mein Fischschwanz besteht aus Stoff. Der Innenstoff der Flosse ist mit starker Vlieseline verstärkt, damit sie nicht so wabbelig wurde. Der dunkelblaue Tüll, der die Flosse umsäumt war Restmaterial, welches noch in einer der vielen Stoffkisten rum lag. Der gesamte Fischschwanz wurde aus einem Hollogrammstoff mit aufgedruckten Schuppen angefertigt, welcher superschön in der Sonne schimmert und durch das Elasthan perfekt anliegt. Sandra "Ich fühl mich wie eine echte Meerjungfrau mit dem tollen Stoff!"

Die einzige Schwierigkeit bestand beim tatsächlichen Schwimmen darin, dass sich der Stoff, vor allem die Flosse, ständig mit Wasser vollgesogen hat, sodass mein armes Model immer wieder mit dem Untergehen zu kämpfen hatte. Aber frei nach dem Motto "Wer schön sein will muss leiden", hat sie sich angestrengt und das ganze wundervoll umgesetzt. Es war wirklich eine tolle Zusammenarbeit.


Das Bikinioberteil besteht im Endeffekt nur aus zwei großen Muscheln, in die Löcher gebohrt wurden. Anschließend haben wir eine Paketschnur eingefädelt, verknotet und schon war das Oberteil fertig. Die Muscheln waren auch der Hauptgrund, warum ich ein Model mit kleinerer Körbchengröße gesucht habe, da ich die Muscheln nicht noch verändern wollte. Die fertigen Bilder sollten an ein Fantasiegeschöpf erinnern, da konnte ich keine riesen Oberweite gebrauchen, die vom eigentlichen Thema ablenkt ;)

Über das Headpiece habe ich ja bereits schon mal ein Tutorial geschrieben.


Die Schulterpanzer für das Wächterbild waren etwas tricky. Sie bestehen tatsächlich aus den zwei Teilen einer echten Muschel, die wahnsinnig schwer war, aber relativ genau auf die Schultern passt. Wir haben zuerst versucht hier ebenfalls Löcher zu bohren, aber die Muschelwand war einfach zu stabil. Also hat die gute alte Heißklebepistole das Problem lösen müssen. Wir haben einen alten Gürtel zerschnitten und diesen als Schlaufe an die Muschel angeklebt. Die hab ich auf den Bildern natürlich wegretuschiert ;)
Um das ganze Konzept der Wächterin/Kriegerin noch besser zu unterstreichen habe ich aus einem übriggebliebenen Netzstoff eine Art "Kettenhemd" gebastelt.

Last but not least - das Make-up. Hierum hat sich das Model, die liebe Sandra selbst gekümmert. Aus einer kleinen Auswahl an passenden Inspirationen hat sie eine ganz eigene Kreation aus wunderschönen blau-grün Tönen geschafffen. Uns war hierbei nur sehr wichtig, dass es nicht direkt nach Makeup aussehen, sondern wirklich Schuppen ähneln sollte. Da hatte Sandra auch die passende Idee; über einen Netzstumpf pinseln! So entstand das wundervolle Muster. Das ganze wurde mit Spray fixiert und hat sogar nach dem Tauchen noch ziemlich gut gehalten.

Das war sicherlich nicht meine letzte Arbeit aus dem Fantasybereich, ich hab sehr gefallen am Basteln gefunden und meine Schneiderin ist immer für neue Herausforderungen offen.

Zum Schluss möchte ich mich nochmal beim Freibad Falkenstein bedanken, die mir die Chance gaben, dort Unterwasserbilder zu schießen. Ich habe von dem netten Herren sogar eine Taucherausrüstung bekommen, damit ich unter Wasser bleiben konnte. Es hat so viel Spaß gemacht und so konnten wir einen der letzten warmen Augusttage wunderbar nutzen.


19 September 2014

Regentrotz im Abendkleid

Eine Bildserie die gegen das schlechte Wetter rebelliert und zeigt, dass auch Menschen, die noch nie vor der Kamera standen und sich vielleicht auch unsicher sind, wunderschön sein können.

Manchmal freut man sich sehr auf ein Shooting und wenn noch eine Make-up-Artistin engagiert ist, ist es schwierig und nervig aufgrund miesem Wetter immer alles zu schieben. Also wartet man ab und riskiert es. Und ich bin der Meinung es hat sich gelohnt! Das Make-up stammt übrigens von Fabulous Look by Konny Nickl, die einen wirklich tollen Job gemacht hat! Mädels, ihr seht also: es lohnt sich für ein Shooting sich auch mal professionell stylen zu lassen.

Die meiste Zeit über war es nur bewölkt. Das war wirklich super, weil bewölkter Himmel das beste natürliche Licht ist, was man haben kann. Es wirkt diffus und man hat keine Probleme mit Augen-zu-kneifen, geröteter Haut oder Sonnenflecken. Die liebe Elke war die ganze Zeit über perfekt ausgeleutet. Geplant waren eigentlich mehrere Outfits, aber weil das Wetter immer schlechter wurde, haben wir es bei zweien belassen, was definitiv die richtige Entscheidung war. Das rote Abendkleid war wirklich der Wahnsinn und unterstreicht Elke's Typ perfekt.


Mein absoluter Favorit! <3
Ich finde sie sieht auf dem Bild Meryl Streep unglaublich ähnlich. Was meint ihr? 





 "Rendevouz" - Abwarten und Wein trinken.

Im Laufe des Shootings mussten wir auch noch die Location aufgrund extremen Mückenbefalls wechseln (ich musste einige Mücken von den Bildern retuschieren!)
Hier am Weiher war es dann besser aber wir hatten die ganze Zeit mit Nieselregen zu kämpfen.
Nach 2,5 h war dann Schluss und wir konnten zufrieden zusammen packen.
Ihr seht: manchmal muss man etwas risikieren.
Trotz schlechtem Wetter konnten wir wundervolle, authentische Bilder kreieren.

12 September 2014

kleines Update

Heute möchte ich euch nur noch kurz ein kleines Update geben. Ich will ja nicht, dass jemand denkt, mir wären die Ideen ausgegangen, weil momentan nichts neues veröffentlicht wird. Das hat den einfachen Grund, dass ich vor ca. drei Wochen einen kleinen Autounfall hatte, nichts dramatisches, aber die ganze Bürokratie (und die kleine Schonungsphase) führte nun leider dazu, dass ich mit sämtlichen freien Arbeiten nachhänge. Ich hatte ziemliche Nackenprobleme und da ist Laptoparbeit eher suboptimal.
Dieses Wochenende stehen auch wieder zwei Kundenshootings an, deren Retusche natürlich vor geht. Deshalb denke ich, dass ich im Laufe der nächsten zwei Wochen endlich mal zum Aufholen komme :)


Ich wünsch euch ein schönes Wochenende, trotz miesem Wetter! ♥

06 September 2014

Wer sich auf andere verlässt, der ist verlassen.

Heute wurde ich mit dem Thema Zuverlässigkeit konfrontiert. Im negativen Sinne. Und weil Höflichkeit, wozu ich Zuverlässigkeit auch zähle, etwas ist, was ich extrem wichtig und auch selbstverständlich finde, muss ich in diesem Fall ganz kurz mal schimpfen um das Ganze sacken zu lassen.

Ich realisiere recht häufig meine freien Projekte auf TFP-Basis und suche dafür immer Models. Morgen soll nach etlichen Schiebungen endlich die Mad Teaparty stattfinden, an der aktiv 9 Leute beteiligt sind. Nun findet mal einen passenden Termin für alle Leute plus angenehmes Wetter.

Eins der Models hat auf keinerlei Kommunikation mehr reagiert. Ich bin wirklich keinem böse wenn man frühzeitig absagt; ja sogar kurzfristig ist es bei außerordentlichen Gründen vertretbar, aber bei keinerlei Kontakt und einfach-so-tun-als-wär-man-nicht-erreichbar brennt mir buchstäblich der Hut.

Das ist kein Verhalten, das man als Erwachsener an den Tag legen sollte. Ich glaub ich habe sowas nicht mal als Kind gemacht, weil ich in meiner Erziehung gelernt habe, höflich zu sein. Fakt ist, mit einem solchen Verhalten wird man ÜBERALL in der Welt anecken und Probleme kriegen, weil niemand mit solchen Leuten arbeiten geschweige denn Zeit verbringen will, und da kann die Person noch so lieb, witzig und nett sein.

Ich musste daraufhin stundenlang herumtelefonieren und alle möglichen Menschen anquatschen zwecks Ersatz (das Kostüm war ja leider maßgeschneidert!!!), meine ganze Planung hat sich nach hinten verzogen und mein gefundener Ersatz musste sich noch heute die Haare nachfärben. Stress der nicht sein müsste, aufgrund einer einzigen unzuverlässigen Person.

Ich möchte mich gar nicht weiter aufregen, weil ich was das angeht, mich angemessen und erwachsen verhalten möchte. Außerdem werden wir morgen auch ohne das Model ein tolles Shooting und jede Menge Spaß haben.

Ich hoffe, dass von euch niemanden so etwas passiert und ihr nur mit Leuten arbeitet und zu tun habt, auf die ihr euch verlassen könnt. Euch allen eine gute Nacht und einen wunderschönen Sonntag! ♥

04 September 2014

Tutorial - DIY - Headpiece "Herbst"

Okay, der Sommer ist wohl eindeutig vorbei und der Herbst hält Einzug. Man merkt es zwar vor allem an der natürlichen Veränderung vor unseren Fenstern, aber auch die gesamte Konsumgesellschaft zieht mit; Lebkuchen, lange Kleidung, Pelz, braune Farben. Das brachte mich auf eine neue Bastelidee: einen Herbsthaarschmuck.

Weil ich mal wieder viel zu viel einkauft habe, hab ich gleich zwei gebastelt und mir gedacht, ich schreibe euch ein kleines Tutorial dafür, nicht weil ich super gut drin bin, sondern weil es mir einfach riesen Spaß macht :D

Achja: SAFETY FIRST: Passt bitte mit dem Heißkleber auf, das ist wirklich kein Spielzeug. Ich hab meine Bastelstunde mit einer dicken Kriegsverletzung beendet.


♦ Pömpöse Herbstkrone ♦

Was ihr braucht:
♦ einen Flechtkranz (Depot) -> auf eine anständige Größe achten, damit der Kranz gut sitzt
♦ diverse Herbstdeko: Blumen, Getreide, Beeren, Blätter (Kik, Depot usw.)
♦ Blumendraht
♦ Heißklebepistole
♦ Zange + Schere

1. ihr nehmt Blumendraht und baut einen Halbkreis auf den Kranz, sodass ihr später noch etwas nach oben "anbauen" könnt.

2. ihr zwickt mit der Zange von den Blumengestecken etc. die Teile ab, die ihr verwenden wollt (zwickt nicht zu knapp ab, damit noch etwas Draht übersteht). Habt ihr nur Einzelteile gekauft, könnt ihr euch den Schritt schenken ;)
 

3. als nächstes fangt ihr an den Kranz mit Blättern zu umkleiden. In der Regel haben diese Kunstblumengestecke selber einen recht stabilen Draht eingearbeitet, sodass ihr die Blätter recht gut um den Kranz wickeln könnt. Richtet die Blätter ein wenig nach, falls welche wegstehen oder Bereiche zu große Lücken aufweisen. Daraufhin noch mit der Heißklebepistole festkleben.


4. anschließend wählt ihr die Blumen aus, die ihr als Kronenmitte haben möchtet und zieht diese erstmal mit Blumendraht am angebauten Halbkreis fest. Danach wird wieder geklebt, sodass nichts verrutschen kann und wirklich bombenfest ist.

5. sind noch immer Drahtteile sichtbar kann das ganz einfach mit ein paar Beeren kaschiert werden.



Anschließend sollte der Kopfschmuck ungefähr so (oder am Besten noch ausgereifter) aussehen! :)

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♦ Schlichter Erntekranz ♦

Was ihr braucht:
(im Endeffekt das gleiche wie oben und die Sachen die übrig geblieben sind)
♦ einen Flechtkranz (Depot)
♦ diverse Herbstdeko: Getreide, Blätter, Beeren (Kik, Depot)
♦ Blumendraht
♦ Zange + Schere

1. zuerst schneidet ihr die Getreidehalme etwas zu.

2. als nächstes teilt ihr die Halme (nur die ohne Getreide drauf) auf und bindet sie mit Draht zu einem kleinen Bündel.



3. danach klebt ihr die Halmbündel um den Kranz herum fest. 

4. anschließend klebt ihr schön verteilt dazwischen die Halme mit Getreide fest.

5. als nächstes klebt ihr die Highlights an. Legt euch ein schön verteiltes, harmonisches Muster aus den "Ernteerzeugnissen" (Beeren, Eicheln) und klebt es an.

6. zum Schluss solltet ihr nochmal kontrollieren ob noch irgendwo Klebestellen oder Draht sichtbar sind. Falls ja, solltet ihr diese noch mit etwas kleinem abdecken (in meinem Fall Tannenzapfen).


 

Erinnert mich irgendwie an Caesar! :P


Ich hoff es hat euch gefallen und wenn es jemand nachbasteln sollte, würd ich mich freuen, wenn ich ein Foto zu sehen kriege :) Schönes Wochenende ihr Lieben ♥

23 August 2014

Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.

Heute habe ich mal wieder über das leidige Thema der Datensicherung nachgedacht.

Vor ein paar Jahren hat ein Blitz in unsere Stromleitung im Garten eingeschlagen. Das führte zu einer Überspannung und sämtliche Elektronik im Haus war geröstet. Inklusive meinem Computer, Motherboard overkill.
Daran denk ich immer wieder. Jederzeit kann etwas Unvorhersehbares passieren; ein Brand oder Laptopcrash, fällt runter, was auch immer.
Hinzu kam, dass ich letztens auf dem Flohmarkt von einem Herren angequatscht wurde, mit dem ich durch Zufall auf dieses Thema kam. Das Ende vom Lied und unsere Feststellung war; sicher ist nichts. Aber dennoch hat man größere Chancen den Zugriff auf seine "wertvollen" Daten zu erhalten, wenn man sich zumindest für ein zusätzliches Speichermedium entscheidet.

Also stellte sich für mich die Frage, was gibt es für Speichermedien?

♦ USB-Sticks
♦ Festplatten
♦ Clouds
♦ Rohlinge

Ich wette es gibt sicher noch andere Lösungen, aber das sind die gängigsten Lösungen, die mir bekannt sind. Jedes davon hat natürlich Vor- und Nachteile, die ich euch mal auflisten möchte:

USB-Sticks:

Pro:
♦ bequem
♦ einfach
♦ relativ günstig, da einmalige Zahlung

Contra:
♦ leicht zu verlieren
♦ nicht für große Datenmengen geeignet
♦ kann kaputt gehen

Festplatten:

Pro:
♦ bequem
♦ einfach
♦ für große Datenmengen geeignet
♦ Haltbarkeit mehrere Jahre

Contra:
♦ je größer die Datenmenge, desto teurer wirds
♦ kann beispielsweise durch Sturz kaputt gehen

Cloud:

Pro:
♦ bequem
♦ für kleine + große Datenmengen geeignet
♦ sicher, da Daten extern aufbewahrt werden

Contra:
♦ größere Datenmengen werden monatlich zu gesalzenen Preisen angeboten
♦ kleinere Anbieter können Pleite gehen, Datenschutz wird dafür nicht garantiert
♦ kostenloser Speicher nur für maximal 20 gb

Rohlinge:

Pro:
♦ bequem
♦ günstig
♦ einfach

Contra:
♦ leicht zu beschädigen
♦ keine allzu lange Lebenszeit
♦ nur für kleinere Datenmengen geeignet

Man sollte sich anschließend überlegen, welche Kriterien einem persönlich wichtiger sind. Mir persönlich ist es wichtig, dass meine Daten wirklich sicher verwahrt sind und ich möchte hierbei ungern auf eine dritte Person angewiesen sein. Deshalb habe ich mich für mehrere Festplatten entschieden.

Meine Datensicherung soll in Zukunft zwei externe Festplatten, meinen Laptop sowie Drucke umfassen. Ich denk damit bin ich vor den meisten unvorhersehbaren Ereignissen geschützt. Wichtig bei der Datensicherung ist, dass man sich nicht nur auf eine Sicherung verlässt, sondern mehrere und am Besten verschiedene Sicherungen in Anspruch nimmt.

21 August 2014

Tutorial - DIY - Headpiece "Meer"

  
Vor einiger Zeit habe ich für ein neues Konzeptbild (welches nächste Woche umgesetzt wird) ein Headpiece gebastelt. Die Vorlage hatte ich von Laura Helena Photography
Ich hab das Ganze etwas abgewandelt und nicht ganz so pompös gestaltet.

Man braucht tatsächlich nicht viel Material dafür, das Meiste hat man ohnehin schon Zuhause :)

Materialien:
♦ diverse Muscheln in verschieden Größen (Depot, falls man keine hat)
♦ 3 oder 6 Fächer aus Sandelholz (je nachdem wie groß man ihn machen möchte, gibt's bei Amazon)
♦ Haarreif
♦ Heißklebepistole
♦ Blumendraht
♦ Seegras + Dekoblumen (Depot)
♦ eventuell Perlen oder was man sonst so möchte

Am Besten ist es wenn man einen Modellierkopf hat, auf dem man das Ganze platzieren kann.

Zuerst habe ich die unteren zwei Fächer ausgebreitet und mit Draht am Haarreif befestigt. 
Die übereinander stehenden Enden habe ich mit der Heißklebepistole verklebt. 
Anschließend hab ich den dritten Fächer ausgebreitet und in die Mitte geklebt. 
Anschließend überlegt man sich ein Muster und legt es eventuell mit den Materialien auf dem Tisch vor. 
Dann das Ganze einfach Aufkleben und fertig ist es! 
Ihr müsst aber Aufpassen, dass ihr den Schwerpunkt mittig unten haltet, das Teil kippt sehr schnell! Ich werde beim Shooting wahrscheinlich Essstäbchen hinten einklemmen, damit es auch wirklich hält.

Sogar ich Depp, ohne jegliche handwerkliche Begabung hab's geschafft. Wenn man dran bleibt kann man das Headpiece an einem Tag fertig bekommen.


Bitte zeigt mir eure Ergebnisse, wenn ihr es nachbasteln wollt, bin sehr gespannt :)

Was zur Hölle macht die denn hier?

Hallöchen!
Mittlerweile bin ich schon auf so vielen Plattformen vertreten, da hat eigentlich nur noch ein Blog gefehlt.

Ich möchte hier eine Art Jetzt gibt's Beef! - Tagebuch führen um auch ein wenig mit Worten und nicht so viel mit Bildern zu kommunizieren. Auf Facebook gibts ja meistens nur  Bilder und wenn überhaupt mal Text ohne Bild kommt, sind es meistens nur TFP-Gesuche.

Das hier soll verschiedene Zwecke erfüllen:
- Kontakt zu Menschen, denen meine Arbeit gefällt
- Updates zu Projekten
- Neuigkeiten
- zusätzliche Bilderplattform
- Plattform für Tutorials
- Plattform für Inspiration

Ich versuche mich hier regelmäßig zu melden.
Schauen wir mal, wie die Sache so laufen wird!

♥♥